Bei all' diesen Denkanstössen stellt sich die Frage nach der Form, in der wir mit der offensichtlichen Problematik umgehen.
Die hierarischen Strukturen in unserer Branche lassen oft eine unvoreingenommene Diskussion nicht zu.
Welcher Verantwortliche ist schon bereit, im Lichte neuer Erkenntnisse, sein Handeln kritisch von seinen Untergebenen
und wirtschaftlich abhängigen Dritten diskutieren zu lassen?
Das aber wäre nötig. Eine breite öffentliche Diskussion über die Art und Weise in der in Deutschland Radio veranstaltet
wird.
Fernab narzistischer Befindlichkeiten und unlauterer Schuldzuweisungen.
Eine Art Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes.
Natürlich wird ein solches Thema flutweise Meinungen produzieren. Darum sollte man sich bei der Betrachtung der Thematik
auf Lösungsansätze und Problembehebung konzentrieren.
Ich versuche mit diesen Seiten (wahrscheinlich in "unverzeihlich" provozierender Form, was anderes ist man von
mir sowieso nicht gewohnt) die Wahrnehmungs-Sensoren der Medien-Gemeinde zu schärfen.
Darum mein Appell, die Defizite der Branche nicht totzuschweigen, Fehler einzusehen und daraus zu lernen.
Nicht mehr und nicht weniger als einen Neuanfang im Denken zu wagen.
Jedes Land bekommt das Radio was es verdient.
Nur! Das was heute im Grossen und Ganzen über die Sender rauscht, dass hat Deutschland wirklich nicht verdient!
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