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Dennis schrebt!
Formatlos Blog
Wednesday, 5 November 2008
Free at last!

 

Hallo, gesternabend und die ganze Nacht durch habe ich gebannt im Fernsehen das Rennen um die amerikanische Präsidentschaft verfolgt.

History in the making!

Nie hätte ich mir vorstellen können, dass irgendein visuelles Ereignis mich über so lange Zeit fesseln könnte.

(Einzige Ausnahme vielleicht Bernardo Bertolucci's Meisterwerk "Novecento - 1900")

Als Mensch, der im zarten Alter von 11 Jahren miterleben musste wie John F. Kennedy ermodet wurde und damit der Traum der grossen Erneuerung der amerikanischen Politik zerplatzte, bin ich glücklich und vorallem stolz auf das amerikanische Volk dass den Mut und die Vision hatte, diese Ausnahme-Persönlichkeit zu ihrem 44ten Präsidenten zu wählen, deutlich und klar.

Die Wahl Obama's zum Präsidenten ist mehr als nur ein polit-entertainment-relevantes Ereignis, es zeigt den Willen zum Wandel einer Nation die in den letzten 8 Jahren immer einsamer und unverstandener auf der Weltbühne agierte.

In dieser Nacht erfüllte sich der Traum Millionen unterdrückter und weniger begüterter Farbiger, Latino's und anderer Randgruppen im Einklang mit der grossen Durchschnittsbevölkerung, ein Farbiger mit Migrationshintergrund und kühnen Visionen hat es ins Weisse Haus geschafft.

Was auf den Strassen Gary's und in den landesweiten Ghetto's in den sechziger Jahren begann, was der grosse Martin Luther King gewaltfrei propagierte und was in der Ära Kennendy erste zaghafte Auswirkungen zeigte, ist jetzt Realität geworden.

Es bleibt zu wünschen und hoffen, dass auch nach der ersten Euphorie das System Obama so revolutionär funktioniert wie bisher.

Hier ist die grosse Chance geschaffen, die Weltmacht USA zurück in die Familie weltoffener und friedensliebender Staaten zu holen und dem Neuen ein Tor zu öffenen.

Diesem Land ein Sozial- und Gesundheits-System zu geben, welches es jedem Amerikaner ermöglicht in Würde und Anstand zu leben, ganz gleich welcher gesellschaftlichen Stellung, Hautfarbe oder Herkunft.

Aber auch dem Wahlverlierer John McCain gilt mein Respekt; mit einer beeindruckenden Rede streckte er Obama gegenüber die Hände aus und lud alle Amerikaner ein, zum Wohl der Nation den Präsidenten Obama zu unterstützen.

Auch das ist politische Kultur von der manch deutscher Politiker noch was lernen kann.

Wie bereits Martin Luther King auf den Stufen des Kapitol sagte: "Free at last!"

Viel Glück, Herr Präsident!
 

 

 




Posted by riasparty at 1:07 PM CET
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